Luis Trenker

Name:Luis Trenker

Geboren am:04.10.1892

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:St. Ulrich (Südtirol)

Verstorben am:12.04.1990

Todesort:Bozen (I).

Der Südtiroler Architekt, Schriftsteller, Filmregisseur, Schauspieler und Sportler schuf seit den 1920er Jahren in zahllosen Werken ein unverwechselbares und idealisiertes Bild der alpinen Bergwelt. Daneben veröffentlichte Luis Trenker zahlreiche Romane, Erzählungen und Artikel. Hauptthema in seinem künstlerischen Werk wurde die Idealisierung eines der Heimat- und Bergwelt verbundenen Lebens. Seine Natur- und Heimatverbundenheit ließen Trenker jedoch auch zum Objekt der Instrumentalisierung durch das nationalsozialistische und das faschistische Regime werden, gegenüber denen ihm opportunistisches Verhalten vorgeworfen wurde. Zu seinen erfolgreichsten Filmen zählen "Berge in Flammen" (1931), "Der Rebell" (1932), "Der Berg ruft" (1937), "Sein bester Freund" (1962, Regie)...
Luis Trenker wurde am 4. Oktober 1892 in St. Ulrich (Südtirol) als Sohn eines Malers und Bildhauers geboren.

Von 1903 bis 1905 besuchte er die Bau- und Kunsthandwerkerschule in Bozen. Dem schloss sich bis 1912 der Besuch der Realschule in Innsbruck an. Während der Schulferien betätigte er sich bereits als begeisterter Bergsteiger und Skilehrer. Nachdem er 1912 das Abitur abgelegt hatte, begann er ein Architekturstudium in Wien. Von 1914 bis 1918 nahm Trenker am Ersten Weltkrieg teil, wobei er unter anderem auch als Offizier einer Bergführerkompanie in den Dolomiten eingesetzt wurde. Nach Kriegsende beendete er bis 1924 in Graz sein Architekturstudium. Im selben Jahr nahm an den Olympischen Spielen in Chamonix als Mitglied der italienischen Fünferbobmannschaft teil. Von 1924 bis 1927 war er als Architekt in Bozen tätig. Zugleich arbeitete er als Bergführer und Skilehrer.

Nachdem Trenker bereits 1923 erste Kontakte zur Filmwelt erhalten hatte, bot sich ihm im Jahr darauf eine erste Hauptrolle in "Berg des Schicksals". 1928 heiratete Trenker Hilde Bleichert, mit der er vier Kinder hatte. Ab 1927 wandte sich Trenker ganz dem künstlerischen Schaffen zu, um bis 1940 in Berlin als Regisseur, Schauspieler und Schriftsteller zu arbeiten. Als Regisseur debütierte er 1928 mit dem Stummfilm "Kampf ums Matterhorn". In der Folge wurde sein Schaffen sowohl vom faschistischen Regime in Italien als auch von der deutschen Hitler-Regierung ausgezeichnet. Für seinen Film "Der verlorene Sohn" erhielt er 1935 einen Preis in Venedig. Grundthema der zahlreichen Filme, Bücher und Hauptrollen Trenkers war die Idealisierung eines der Heimat und urwüchsigen Natur, sprich: Bergwelt, verbundenen Lebens, das meist der Dekadenz der städtischen Lebenswelt gegenübergestellt wurde.

Daraus entwickelte sich eine ideologische Verwandtschaft zu Teilen der nationalsozialistischen und faschistischen Programmatik, weshalb die deutsche und italienische Diktatur die Werke Trenkers gerne propagandistisch instrumentalisierte. Nach Schwierigkeiten mit dem nationalsozialistischen Regime verließ Trenker jedoch 1940 Berlin, um sich in Rom und in Bozen niederzulassen. Nach 1945 war als italienischer Staatsangehöriger von der Entnazifizierung nicht betroffen. Der Berg- und Heimatliebhaber, der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs seinen Wohnsitz in München und in Südtirol nahm, musste sich nichtsdestotrotz nun opportunistisches Verhalten gegenüber dem Hitler-Regime vorwerfen lassen. Dies behinderte viele seiner Arbeiten in der Bundesrepublik, wo ihm Projektgenehmigungen und Verträge verwehrt blieben. Dennoch trat er auch in den folgenden Jahrzehnten durch zahlreiche Veröffentlichungen, Regiearbeiten und Filmhauptrollen mit seinen unverwechselbaren Heimatmotiven und Naturinszenierungen an die Öffentlichkeit. 

Luis Trenker starb am 12. April 1990 in Bozen.

Name:Luis Trenker

Geboren am:04.10.1892

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:St. Ulrich (Südtirol)

Verstorben am:12.04.1990

Todesort:Bozen (I).