Richard Nixon

Name:Richard Nixon

Geboren am:09.01.1913

SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01

Geburtsort:Yorba Lina, CA. (USA).

Verstorben am:22.04.1994

Todesort:New York, NY. (USA).

Der US-amerikanische Politiker stellte von 1969 bis 1974 den 37. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Seine größten Erfolge feierte der Republikaner in der Außenpolitik. Richard Milhous Nixon besuchte 1972 als erster US-Präsident die VR China und die UdSSR. 1973 beendete er mit einem Abkommen zum Waffenstillstand den Vietnamkrieg. Im selben Jahr, 1973, geriet er ins Zentrum der Watergate-Affäre, bei der es um einen Einbruch in Räume des Hauptquartiers der demokratischen Partei im Watergate-Hotel in Washington, D.C. ging. Als die Verstrickungen um Nixons Stab in der Sache deutlich wurden, kam er einem drohenden "Impeachment" (Amtsenthebungsverfahren) mit seinem Rücktritt zuvor. Dabei wurde Nixon der erste US-Präsident, der sein Amt niederlegen musste...
Richard Milhous Nixon wurde am 9. Januar 1913 als Sohn des Gemischtwarenhändlers Francis und dessen deutschstämmiger Frau Hannah in Yorba Linda, Kalifornien, geboren.

Hier wuchs er bei seinen Eltern in einfachen Verhältnissen auf und wurde streng nach den Regeln des Quäkertums erzogen. Nixon besuchte die Fullerton High School. Er galt als hervorragender Schüler und wurde mit einem Preis für die beste akademische Leistung des ganzen Bundesstaates ausgezeichnet. Nach Abschluss des Whittier Colleges im Jahr 1934 studierte er bis 1937 Jura an der Duke University, die ihm ein Stipendium gewährte. Er erhielt noch im selben Jahr seine Zulassung als Anwalt. Am 21. Juni 1940 heiratete er in Kalifornien Patricia Ryan. 1942 wurde er Staatsanwalt in Kalifornien und 1946 ablosvierte er den Militärdienst bei der Marine, den er mit dem Status eines Korvettenkapitäns 1947 beendete. Nixon, der seit 1946 Mitglied der Republikanischen Partei war, wurde nach seiner Rückkehr von 1947 bis 1950 Abgeordneter des Repräsentantenhauses. 1950 wurde er in Kalifornien zum Senator gewählt und 1951 im Amt vereidigt. In seiner Amtszeit engagierte sich Nixon im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit und die Armut, sowie für den Umweltschutz mit Rücksicht auf wirtschaftliches Wachstum.

Von 1953 bis 1961 wurde er Vizepräsident unter Dwight D. Eisenhower. Als Lyndon B. Johnson 1968 auf eine weitere Kandidatur verzichtet hatte, wurde Nixon sein Nachfolger, der 1968 zum 37. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt und 20. Januar 1969 im Amt vereidigt wurde. Im Kampf gegen Drogenmissbrauch wurde im Dezember 1970 Elvis Presley ins Weiße Haus eingeladen und von Nixon zum Agenten der Rauschgiftfahndungsbehörde der USA berufen. Nixon sah sich nach seinem Amtsantritt zentral mit der Herausforderung des Vietnam Krieges konfrontiert, der die Nation spaltete. Ein erster großen Vertrauensverlust in die US-Politik stellte sich mit der Veröffentlichung des "Tonkin-Report" ein. Die New York Times druckte ab dem 16. Juni 1971 zuge­spielte interne Dokumente aus dem US-Verteidigungs­ministerium ab, aus denen hervorging, dass die US-Darstellung der "Tonkin-Zwischen­fälle" von 1964, die zur offiziellen Beteiligung der Vereinigten Staaten am Vietnam­krieg führte, eine bewusste Falsch­information war. Demnach sollen nach Angaben der United States Navy am 2. und 4. August 1964 im Golf von Tonkin nordvietnamesische Schnellboote zwei US-amerikanische Kriegsschiffe mehrmals ohne Anlass beschossen haben.

In der Wissenschaftspolitik erklärte er 1971 unter dem Motto "War on Cancer" (Krieg gegen den Krebs) eine Initiative, deren Ziel die Heilung von Krebs innerhalb der nächsten 25 Jahre war. Als erster Präsident der Vereinigten Staaten, besuchte Richard Nixon 1972 die Volksrepublik China sowie die UdSSR. Dabei wurde er zum Wegbereiter diplomatischer Gespräche zwischen den kommunistischen Weltmächten. Weiter leitete er die Normalisierung der Beziehungen zu den USA ein. Dabei unterzeichnete Nixon und der sowjetische Staats- und Parteichef Breschnew, das Rüstungsbegrenzungsabkommen SALT I (Strategic Arms Limitation Talks). In der Innenpolitik gründete er eine Reihe von Behörden, darunter auch die Environmental Protection Agency (EPA) als nationale Umweltbehörde. Als seinen politischen Höhepunkt werten Beobachter die Beendigung des Vietnamkrieges 1973 durch ein Waffenstillstandsabkommen beider Staaten. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte Henry Kissinger. Weiter bemühte sich Nixon 1973 in der Entspannungspolitik um Lösung der Nahostfrage im "Jom-Kippur Krieg". 

Nach dem Einbruch in Räume des Hauptquartier der demokratischen Partei im Watergate-Hotel in Washington, D.C. 1973, geriet Richard Nixon in den Mittelpunkt der Watergate-Affäre. Nachdem deutlich wurde, dass der Stab des Weißen Hauses in Washington D.C. in die Ereignisse verstrickt war, drohte Nixon das ein Impeachment Amtsenthebungsverfahren). Höhepunkt dieser teils dramatischen Entwicklungen war am 9. August 1974 der Rücktritt Nixons von seinem Amt als Präsident der Vereinigten Staaten. Dabei wurde er der erste US-Präsident, der sein Amt niederlegen musste. Sein Nachfolger im Amt des US-Präsidenten wurde Vizepräsident Gerald Rudolph Ford. Richard Milhous Nixon zog sich aus der Öffentlichkeit zurück und ließ sich in Kalifornien nieder. 1978 veröffentlichte er seine Autobiografie unter dem Titel "The memoirs of Richard Nixon". Pat Nixon starb im Sommer 1993. Im April 1994 erlitt er einen Schlaganfall.

Richard Nixon starb am 22. April 1994, im Alter von 81 Jahren, in New York.



Ergänzende Personencharakterisierung

Frühe Jahre und Persönlichkeitsbildung

Seine Kindheit war von wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt, da seine Familie in bescheidenen Verhältnissen lebte. Diese schwierigen Umstände formten früh Nixons Charakter, insbesondere seinen Ehrgeiz und seine Entschlossenheit, sich aus der Armut zu befreien und Erfolg zu erlangen. Schon in jungen Jahren zeigte er eine starke Arbeitsmoral und einen tief verwurzelten Ehrgeiz, der ihn später im Leben an die Spitze der amerikanischen Politik führen sollte.

Nixons Persönlichkeit war stark von seinem familiären Umfeld beeinflusst. Seine Mutter, eine streng gläubige Quäkerin, vermittelte ihm Werte wie Pflichtbewusstsein und Disziplin. Gleichzeitig war sein Vater eine dominante und strenge Figur, was zu einem inneren Konflikt in Nixon führte, der sich zwischen dem Bedürfnis nach Anerkennung und einem tiefen Misstrauen gegenüber anderen Menschen bewegte. Diese Dualität – das Streben nach Erfolg und die Furcht vor Versagen – zog sich durch sein ganzes Leben und prägte seine Entscheidungen sowohl im privaten als auch im politischen Bereich.

Politische Karriere und Aufstieg

Nixons politischer Aufstieg begann nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Duke University, als er sich nach dem Zweiten Weltkrieg in der Politik engagierte. Bereits in den frühen Jahren seiner Karriere zeigte sich seine Fähigkeit, politische Gegner scharfsinnig zu analysieren und zu bekämpfen, was ihm den Ruf eines unerbittlichen Taktikers einbrachte. Seine Zeit als Vizepräsident unter Dwight D. Eisenhower war geprägt von harter Arbeit und der Bereitschaft, unpopuläre Entscheidungen zu treffen, was seine Position als einer der einflussreichsten Politiker seiner Zeit festigte.

Nixon war bekannt für seine strategische Denkweise und seine Fähigkeit, komplexe politische Zusammenhänge zu erkennen und zu nutzen. Diese Intelligenz und sein strategisches Geschick trugen wesentlich zu seinem politischen Erfolg bei, machten ihn aber auch anfällig für eine gewisse Kälte und Berechnung in seinen Entscheidungen. Er war ein Mann, der bereit war, persönliche Opfer zu bringen und sich gegen moralische Bedenken zu stellen, um seine politischen Ziele zu erreichen.

Präsidentschaft und Charakterstärke

Als 37. Präsident der Vereinigten Staaten stand Nixon vor zahlreichen Herausforderungen, darunter der Vietnamkrieg und die wachsenden Spannungen des Kalten Krieges. Seine Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten und komplexe internationale Beziehungen zu managen, war bemerkenswert. Unter seiner Führung wurden bedeutende außenpolitische Erfolge erzielt, darunter die Verbesserung der Beziehungen zu China und die Entspannungspolitik gegenüber der Sowjetunion. Diese Erfolge zeugen von Nixons strategischem Denken und seiner Bereitschaft, Risiken einzugehen, um langfristige Vorteile für die Vereinigten Staaten zu sichern.

Gleichzeitig zeigten sich in seiner Amtszeit auch die Schattenseiten seines Charakters. Nixon war ein Mann, der tiefes Misstrauen gegenüber anderen hegte, was ihn zu einer stark abgeschotteten und oft paranoiden Persönlichkeit machte. Diese Paranoia und das Bedürfnis, seine Macht um jeden Preis zu sichern, führten letztlich zum Watergate-Skandal, der seine Präsidentschaft und seinen Ruf nachhaltig beschädigte. Der Skandal offenbarte eine dunkle Seite Nixons, die von Machtgier und einem ausgeprägten Misstrauen geprägt war.

Fall und Vermächtnis

Der Watergate-Skandal führte 1974 zu Nixons Rücktritt, dem ersten und bisher einzigen Rücktritt eines US-Präsidenten. Dieser Fall von der Macht war nicht nur ein politisches Desaster, sondern auch eine tiefgreifende persönliche Tragödie für Nixon, der sein Lebenswerk zerstört sah. Sein Rücktritt war eine Folge seines eigenen Charakters – der Unfähigkeit, Fehler einzugestehen, und der Versuch, Kontrolle über Situationen zu behalten, die außer Kontrolle geraten waren.

Nach seinem Rücktritt zog sich Nixon aus dem öffentlichen Leben zurück, versuchte jedoch, sein Vermächtnis durch das Schreiben von Büchern und durch die Teilnahme an internationalen Konferenzen zu rehabilitieren. Trotz seiner Bemühungen blieb sein Name eng mit dem Watergate-Skandal und den damit verbundenen Fehltritten verbunden. Dennoch wird er auch als ein bedeutender Staatsmann in Erinnerung bleiben, dessen außenpolitische Erfolge die amerikanische Politik nachhaltig beeinflussten.

Widersprüche in Nixons Persönlichkeit

Richard Nixons Persönlichkeit war geprägt von tiefen Widersprüchen. Einerseits war er ein brillanter Stratege, der große Erfolge in der internationalen Diplomatie erzielte und die Vereinigten Staaten in einer schwierigen Zeit führte. Andererseits war er ein Mann, der von tiefem Misstrauen und einer dunklen Paranoia getrieben wurde, was ihn zu fragwürdigen und oft illegalen Handlungen verleitete. Diese Dualität – der brillante Staatsmann und der zutiefst unsichere Mensch – macht ihn zu einer der faszinierendsten und zugleich tragischsten Figuren der amerikanischen Geschichte.

Nixon bleibt eine komplexe Persönlichkeit, die durch ihre Widersprüche definiert ist. Sein Lebensweg zeigt die Höhen und Tiefen eines Mannes, der große Ambitionen und eine bemerkenswerte Intelligenz besaß, aber letztlich an seinen eigenen inneren Dämonen scheiterte. Sein Vermächtnis ist ein Spiegelbild dieser Dualität: einerseits geprägt von bedeutenden Errungenschaften, andererseits überschattet von einem Skandal, der das Vertrauen der amerikanischen Bevölkerung in ihre politischen Institutionen nachhaltig erschütterte.




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Name:Richard Nixon

Geboren am:09.01.1913

SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01

Geburtsort:Yorba Lina, CA. (USA).

Verstorben am:22.04.1994

Todesort:New York, NY. (USA).