Sonja Ziemann

Name:Sonja Ziemann

Geboren am:08.02.1926

SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02

Geburtsort:Berlin (D).

Verstorben am:17.02.2020

Todesort:München

Die deutsche Tänzerin und Schauspielerin wurde neben Rudolf Brack zur beliebtesten Darstellerin in Heimatfilmen. Ihren Durchbruch feierte die Berlinerin 1950 mit der Kinoproduktion "Schwarzwaldmädel". Danach avancierte Sonja Ziemann zum Kinostar der Nachkriegszeit. In der zweiten Hälfte ihrer Karriere glänzte die Theaterschauspielerin und Sängerin in Charakterrollen sowie in Musicals wie "My Fair Lady". Zu ihren erfolgreichsten Filmen zahlen "Schwarzwaldmädel" (1950), "Grün ist die Heide" (1951), "Meine Schwester und ich" (1954), "Die Zürcher Verlobung" (1957), "Hunde, wollt ihr ewig leben" (1958) und "Die Brücke von Remagen" (1969)...
Sonja Alice Selma Toni Ziemann wurde am 8. Februar 1926 in Eichwalde bei Berlin als Tochter eines Steuerberaters geboren.

Sie wuchs in bürgerlichen Verhältnissen bei ihrer Familie in Berlin auf. Neben der Schule begann sie ab 1936 Ballettunterricht zu nehmen. 1939 wurde sie von der Berliner Tanzschule von Tatjana Gsovsky aufgenommen. Während der Kriegsjahre begann sie ihre Bühnenkarriere als Revue-Tänzerin an zahlreichen Theatern der Hauptstadt. Ab 1941 trat Sonja Ziemann als Solotänzerin auf. Erste Filmerfahrungen sammelte sie ab 1942 in kleineren Rollen der UFA-Film. Ihre erste Kinorolle erhielt sie 1943 in "Die Jungfern vom Bischofsberg". 1945 stand sie für "Liebe nach Noten" (1947) vor der Kamera. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt sie Anstellungen in diversen Kabaretts der Stadt. Hier machte sie auf der Bühne die Bekanntschaft zu Hildegard Knef. Erste Anerkennung fand die kindlich schöne Ziemann erstmals am Berliner "Metropol-Theater". Hier glänzte sie als Soubrette in Operetten, wie "Die Kinokönigin", "Die Zirkusprinzessin" oder "Nächte in Schanghai".

Ihren Durchbruch als Schauspielerin feierte Sonja Ziemann im Jahr 1950. Gemeinsam stand sie mit Rudolf Prack für "Schwarzwaldmädel" vor der Kamera. Das neue Genre der Heimatfilme traf den Zeitgeist und bescherte den Zuschauern der Nachkriegszeit ein heiteres Weltbild. Im selben Jahr wurde Sonja Ziemann als beliebteste Schauspielerin mit dem "Bambi" ausgezeichnet. 1951 stand sie für "Grün ist die Heide" vor der Kamera, der zu ihren populärsten Filmen wurde. Nach zahlreichen weiteren Produktionen folgte mit "Der achte Wochentag" (1958), nach einer Erzählung von Marek Hlasko, ihre erste Charakterrolle. Im Jahr darauf spielte sie in den Filmen "Hunde, wollt ihr ewig leben" und "Menschen im Hotel". 1961 besetzte sie die Hauptrolle in "Der Traum von Lieschen Müller". Im selben Jahr heiratete sie in zweiter Ehe den polnischen Schriftsteller Marek Hasko. 1962 kehrte sie zum Theater zurück und feierte in der Rolle der Eliza Doolittle im Musical "My Fair Lady" in München große Erfolge.

Die folgenden Jahre waren von schweren Schicksalsschlägen geprägt. 1968 wurde ihre Ehe mit Marek Hasko geschieden; 1969 verstarb der erst 35jähriger Hasko an den Folgen einer Schlafmittelvergiftung. Nur ein Jahr später verlor ihr 16jähriger Sohn Pierre den Kampf gegen den Rückenmarkskrebs. Sonja Ziemann zog sich daraufhin weitgehend aus der Öffentlichkeit und dem Filmgeschäft zurück. Ihr Theatercomeback hatte sie im Jahr 1973, als Ziemann mit dem Schauspieler Götz George in "Endstation Sehnsucht" glänzte. Gemeinsam gingen sie mit dem Stück "Endstation Sehnsucht" auf Europatournee. 1973 spielte sie in der Episode "Der Geigenspieler" in der Krimi-Serie "Der Kommissar". Ihr Lebensgefährte Martinius Adolff kam 1974 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Nach dieser Tragödie nahm sie für einige Jahre keine Engagements an, bis Ziemann im Jahr 1981 Ensemblemitglied des Züricher Schauspielhauses wurde. Zum Film kerte sie nicht mehr zurück.

Für ihre Leistungen wurde sie mit einigen Preisen bedacht. Für den Heimatfilm "Schwartwaldmädel" erhielt sie im Jahr 1950 den "Bambi". 1984 wurde sie mit dem "Filmband in Gold" ausgezeichnet, und 1990 erhielt sie den "Ehrenbambi". Aus den persönlichen Briefen, die sie ihrem Sohn nach seinem Tod schrieb, entstand die Autobiografie "Ein Morgen gibt es immer". 1989 heiratete Ziemann in dritter Ehe den Schauspieler und Regisseur Charles Regnier, der 2001 verstarb. Nach vielen Jahren war sie 2006 bei der ARD-Sendung "Beckmann" wieder in einer Talkshow zu Gast. Sie lebte zuletzt zurückgezogen, abwechselnd am Tegernsee und in St. Moritz. 2011 gab sie nochmal ein Interview für den Dokumentarfilm "Germaine Damar – Der tanzende Stern".

Sonja Ziemann starb am 17. Februar 2020 in München.
1943: Die Jungfern vom Bischofsberg
1944: Das waren die Jungfern vom Bischofsberg
1945: Liebe nach Noten (Erstaufführung 1947)
1949: Nach Regen scheint Sonne
1949: Um eine Nasenlänge
1950: Die Lustigen Weiber von Windsor
1950: Schwarzwaldmädel
1951: Die Frauen des Herrn S.
1951: Grün ist die Heide
1952: Muss das sein, Fräulein (Made in heaven)
1952: Am Brunnen vor dem Tore
1953: Die Privatsekretärin
1954: Meine Schwester und ich
1954: Große Starparade
1954: Bei Dir war es immer so schön
1954: Die sieben Kleider der Katrin
1955: Liebe ohne Illusion
1956: Das Bad auf der Tenne
1956: Dany, bitte schreiben Sie
1957: Die Zürcher Verlobung
1958: Der achte Wochentag
1958: Hunde, wollt ihr ewig leben
1959: Nacht fiel über Gotenhafen
1959: Menschen im Hotel
1959: Strafbataillon 999
1960: Geheime Wege (The secret ways)
1961: Ihr schönster Tag
1961: Der Traum von Lieschen Müller
1962: Axel Munthe - Der Arzt von San Michele
1969: Die Brücke von Remagen (The bridge at Remagen)
1971: Das Messer
1973: Der Kommissar (Episode "Der Geigenspieler")


Theater

1962: My Fair Lady (Musical)
1969: Lulu
1969: Die Büchse der Pandora
1973: Endstation Sehnsucht
1981: Mitglied des Zürcher Schauspielhauses

Name:Sonja Ziemann

Geboren am:08.02.1926

SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02

Geburtsort:Berlin (D).

Verstorben am:17.02.2020

Todesort:München