Joachim Fuchsberger

Name:Joachim Fuchsberger

Alias:Blacky Fuchsberger

Geboren am:11.03.1927

SternzeichenFische 20.02 - 20.03

Geburtsort:Stuttgart (D).

Verstorben am:11.09.2014

Todesort:Grünwald (D).

Der deutsche Film-, Theaterschauspieler, Showmaster und Autor avancierte ab den 1950er Jahren zu einem der beliebtesten Entertainer des deutschen Fernsehens. 1954 begann er seine Filmkarriere als Hauptdarsteller in dem Dreiteiler "08/15". In den 1960er Jahren erlangte er als Kommissar in Edgar-Wallace-Verfilmungen seine erste Popularität. In den 1970er und 1980er Jahren unterhielt "Blacky" die deutsche Fernsehnation mit mehreren erfolgreichen Shows. Joachim Fuchsberger spielte in rund 90 Filmen, war Moderator in über 500 Fernsehsendungen und brachte seit den 1990er Jahren seine Wahlheimat Australien in Form seiner Film-Reihe "Terra Australis" dem deutschen Fernsehpublikum nahe. 2011 erhielt er den Fernsehpreis für sein Lebenswerk...

Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
Joachim Fuchsberger wurde am 11. März 1927 in Zuffenhausen, Stuttgart, als Sohn eines Vertreters geboren.

Fuchsberger wuchs in Heidelberg auf, besuchte die Realschule und wurde zum Reichsarbeitsdienst verpflichtet. Gegen Kriegsende erhielt er an der Springerschule in Wittstock eine Ausbildung zum Fallschirmspringer. Nach dem Krieg arbeitete Fuchsberger zunächst als Bergmann und Monteur. 1949 wurde er Werbeleiter der Deutschen Bauausstellung in Nürnberg. 1950 startete Fuchsberger seine Medien-Karriere als Sprecher beim Bayerischen Rundfunk und trat bald auch als Schauspieler vor die Kamera. 1951 heiratete er die Schlagersängerin Gitta Lind. Nach zweieinhalb Jahren wurde die Ehe geschieden. Im Jahr 1954 wurde er als "Gefreiter Asch" in den "08/15"-Filmen bekannt. Im selben Jahr heiratete er die Schauspielerin Gundula Korte. Am 5. August 1957 wurde der gemeinsame Sohn Thomas geboren.

Von 1959 bis 1972 war Fuchsberger, der von seinen Fans auch "Blacky" Fuchsberger genannt wurde, in zwölf Edgar Wallace-Verfilmungen zu sehen, mit denen er große Erfolge feierte. Bis zu diesem Zeitpunkt war er bereits in 85 Spielfilmen vertreten gewesen. Blacky beschränkte sich aber nicht nur auf die Schauspielerei, sondern war auch Songautor und Showmaster von Sendungen wie "Nur nicht nervös werden", "Glücksspirale", "Der heiße Draht" und "Auf los geht''s los". Zusätzlich brachte er 1972 sein erstes Buch "Ungeplante Abenteuer" heraus. Im selben Jahr war er Chefsprecher bei den Olympischen Sommerspielen in München. 1973 stand Fuchsberger das vorerst letzte Mal als Schauspieler vor der Kamera, als er in der Erich Kästner-Verfilmung "Das fliegende Klassenzimmer" mitspielte. Fuchsberger feierte ab 1980 Erfolge mit seiner Promi-Show "Heut Abend". Insgesamt ging er damit bis 1991 300 Mal auf Sendung. 1984 wurde Fuchsberger Botschafter für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen "UNICEF". Er war der erste Deutsche, der in dieses Amt berufen wurde.

In den 1980er Jahren entdeckte er seine Liebe zu Australien, wo er abwechselnd auf der Insel Tasmanien und in Sydney lebte. 1987 kam sein Buch "Guten Morgen, Australien" in den Handel und seit 1988 drehte er Filme für seine TV-Reihe "Terra Australis". Von 1990 bis 1994 war Fuchsberger Moderator der Rateshow "Ja oder Nein" und trat 1995 das erste Mal nach 22 Jahren wieder als Schauspieler in Aktion. Er mimte in dem Fernseh-Dreiteiler "Flammen der Liebe" den Grafen "Alessio Capilupi". Gegen Ende der 1990er Jahre war er in weiteren TV-Filmen zu sehen. 1998 stand er für "Die heiligen vier Könige" und "Tristan und Isolde – Eine Liebe für die Ewigkeit" vor der Kamera. Zahlreiche Auszeichnungen wurden Fuchsberger in seiner langen Karriere zuteil, darunter 1969 und 1982 der "Bambi", 1979 der "Bayerische Verdienstorden", 1981 die "Goldene Kamera", 1983 das Bundesverdienstkreuz, 1986 die "Goldene Europa" und 1994 das Große Bundesverdienstkreuz, 2005 der Bayerische Fernsehpreis und 2006 die Bayerische Staatsmedaille für Soziale Dienste. In Australien bekam er 1999 von Tasmaniens Ministerpräsident Jim Bacon die Dankesurkunde für seinen "außerordentlichen Einsatz und seine Verdienste um den Staat".

Im Jahr 2000 stellte er seinen 17. Film zu der Serie "Terra Australis" fertig. Joachim "Blacky" Fuchsberger spielte auch im Alter noch Theater: So trat er ab 2001 mit Ralf Bauer in dem Stück "Der Priestermacher" auf. In der Rolle des alternden Priesters zeigte er in der Auseinandersetzung mit dem unangepassten Priesterschüler wohl eine seiner besten schauspielerischen Leistungen. Dem Schauspieler wurde am 3. Juni 2005 der Ehrenpreis des Bayerischen Fernsehpreises verliehen. Als Botschafter für die UNICEF erhielt er am 13. November 2006 in München die Bayerische Staatsmedaille für Soziale Dienste. Nach langjähriger Leinwandabstinenz spielte Fuchsberger, in Anlehnung an seine Edgar Wallace Erfolge, 2007 in der Persiflage "Neues vom Wixxer". 2009 wurde er Mitglied des Kuratoriums der FIFA Frauen-WM 2011 und Schirmherr des Volunteer-Programmes zur FIFA Frauen-WM 2011. Am 14. Oktober 2010 ertrank sein Sohn Thomas im Mühlbach von Kulmbach. 2011 erhielt er den Fernsehpreis für sein Lebenswerk. Am 4. Juni 2013 erlitt er, nach 2003, seinen zweiten Schlaganfall.

Joachim Fuchsberger starb am 11. September 2014, im Alter von 87 Jahren, in Grünwald bei München.


Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
1953: Geh, mach dein Fensterl auf
1954: Wenn ich einmal der Herrgott wär
1954: 08/15
1955: Das Lied der Hohen Tauern
1955: 08/15 – II. Teil
1955: Der letzte Mann
1955: 08/15 in der Heimat
1956: Smaragden–Geschichte (TV)
1956: Symphonie in Gold
1956: Lumpazivagabundus
1956: Wenn Poldi ins Manöver zieht
1957: Illusionen (TV)
1957: Vater macht Karriere
1957: Kleiner Mann – ganz gross
1957: ... und vergib mir meine Schuld
1957: Die Zwillinge vom Zillertal
1958: Eva küsst nur Direktoren
1958: Die grünen Teufel von Monte Cassino
1958: Liebe kann wie Gift sein
1958: U 47 – Kapitänleutnant Prien
1958: Das Mädchen mit den Katzenaugen
1958: Mein Schatz ist aus Tirol
1959: Die feuerrote Baronesse
1959: Der Frosch mit der Maske
1959: Mein Schatz, komm mit ans blaue Meer
1960: Endstation Rote Laterne
1960: Die zornigen jungen Männer
1960: Die Bande des Schreckens
1961: Zu viele Köche (TV)
1961: Die toten Augen von London
1961: Das Geheimnis der gelben Narzissen
1961: Die seltsame Gräfin
1961: Auf Wiedersehen
1962: Der Teppich des Grauens
1962: Das Gasthaus an der Themse
1963: Barras heute
1963: Der Fluch der gelben Schlange
1963: U 153 antwortet nicht
1963: Die weisse Spinne
1963: Der schwarze Abt
1964: Zimmer 13
1964: Die fünfte Kolonne: Zwei Pistolen (TV)
1964: Der Hexer
1965: Hotel der toten Gäste
1965: Der letzte Mohikaner
1965: Ich, Dr. Fu Man Chu
1965: Ich habe sie gut gekannt
1966: Wer kennt Johnny R.?
1966: Siebzehn Jahr, blondes Haar
1966: Lange Beine – Lange Finger
1966: Bel Ami 2000 oder Wie verführt man einen Playboy
1967: Mister Dynamit – Morgen küsst euch der Tod
1967: Feuer frei auf Frankie
1967: Der Mönch mit der Peitsche
1967: Der Tod läuft hinterher (TV)
1968: Im Banne des Unheimlichen
1968: Himmelfahrtskommando El Alamein
1969: Sieben Tage Frist
1969: Schreie in der Nacht
1969: Hotel Royal (TV)
1970: 11 Uhr 20 (TV)
1971: Heißer Sand (TV)
1971: Olympia-Olympia (TV)
1972: Das Geheimnis der grünen Stecknadel
1972: Ein Käfer gibt Vollgas
1973: Das Mädchen von Hongkong
1973: Das fliegende Klassenzimmer
1977: Gefundenes Fressen
1982: Der Fan
1995: Flammen der Liebe (TV)
1996: Das Traumschiff: Sydney (TV)
1997: Der vierte König (TV)
1998: Tristan und Isolde – Eine Liebe für die Ewigkeit (TV)
2007: Neues vom Wixxer
2008: Der Bibelcode (TV)
2010: Die Spätzünder (TV)
2013: Die Spätzünder 2 – Der Himmel soll warten (TV)



Gameshows / Doku

1960–1961 - "Nur nicht nervös werden" (ARD)
1973–1975 - "Der heiße Draht" (SWF)
1975–1976 - "Spiel mit mir" (SWF)
1977–1986 - "Auf Los geht’s los" (ARD)
1980–1991 - "Heut'' abend" (BR)
1990–1994 - "Ja oder Nein" (ARD)
1988–2003 - "Terra Australis" (ARD / BR)

Name:Joachim Fuchsberger

Alias:Blacky Fuchsberger

Geboren am:11.03.1927

SternzeichenFische 20.02 - 20.03

Geburtsort:Stuttgart (D).

Verstorben am:11.09.2014

Todesort:Grünwald (D).