Gina Lollobrigida

Name:Luigina Lollobrigida

Alias:Gina Lollobrigida

Geboren am:04.07.1927

SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07

Geburtsort:Subiaco (I).

Verstorben am:16.01.2023

Todesort:Rom (I).

Die italienische Schauspielerin vollzog in den ersten Nachkriegsjahrzehnten eine beispiellose Karriere im europäischen und amerikanischen Kino. Gina Lollobrigida galt als Inbegriff der südländischen Schönheit vom Lande, als welche sie mit der Darstellung der Zigeunerin "Esmeralda" in "Der Glöckner von Notre-Dame" (1956) einen ihrer größten Erfolge errang. 1961 wurde sie bei der Golden-Globe-Verleihung als beliebteste internationale Schauspielerin ausgezeichnet; weiter gewann sie mit dem "Nastro d’Argento" sowie dem "David di Donatello" mehrfach die wichtigsten Filmpreise Italiens. Ihre Fans nannten sie indes "Gina nazionale" oder kurz "La Lollo". Lollobrigida fand nach ihrer glänzenden Filmkarriere in den 1970er Jahren auch als Fotografin und Bildhauerin künstlerische Anerkennung. Seit Mitte der 1980er war sie aktive Mitarbeiterin der UNESCO...
Gina Lollobrigida wurde am 4. Juli 1927 in Subiaco, Italien, als Luigina Lollobrigida und Tochter eines verarmten Möbelfabrikanten geboren.

Sie wuchs in dem Gebirgsdorf Latium auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte sie Bildhauerei und Malerei in Rom. "Lollo" dachte in dieser Zeit auch daran eine Gesangskarriere zu starten. Außerdem war sie Dank ihrer beeindruckenden Schönheit als Model in Fotoromanen zu sehen. Lollobrigida war überdurchschnittlich erfolgreich bei Schönheitswahlen und belegte 1947 beim Miss-Italia-Wettbewerb Platz drei. Nachdem sie 1946 ihr Filmdebüt gefeiert hatte, begannen sich Regisseure wie Alberto Lattuada und Filmproduzenten für die junge Schauspielerin zu interessieren. Ein Jahr später wurde sie zum ersten Mal nach Amerika gerufen. Howard Hughes ließ sie nach Hollywood kommen, doch erste Probeaufnahmen blieben ohne Erfolg. 1949 heiratete Lollobrigida den jugoslawischen Arzt Milko Skofic, mit dem sie 10 Jahre zusammenlebte.

Anfang der 1950er Jahre konnte Lollobrigida in Frankreich den Erfolg nachholen, indem sie 1951 als schöne Zigeunerin und Wahrsagerin in der Persiflage "Fanfan, der Husar" internationales Aufsehen erregte. Ein Jahr danach wurde das Interesse mit ihrer Darstellung in "Die Schönen der Nacht" weiter bestärkt, wo sie neben Gérard Philipe und Martine Carol auftrat. Die Liebeskomödie "Brot, Liebe und Fantasie" (1953), ihre Fortsetzungen "Brot, Liebe und Eifersucht" (1954) und "Liebe, Brot und 1000 Küsse" (1955) ließen Lollobrigida besonders in Italien populär werden. Die Schauspielerin versinnbildlichte mit ihren Rollen die italienische Schönheit vom Lande. Nach den Erfolgen in Frankreich und Europa kam der zweite Anlauf für eine Karriere in den USA. Lollobrigida wurde von Präsident Dwight Eisenhower in Washington empfangen und eroberte Hollywood im Fluge. Einer ihrer größten Erfolge wurde die gelungene Darstellung der schönen Zigeunerin Esmeralda, die sie 1956 an der Seite von Anthony Quinn in "Der Glöckner von Notre-Dame" spielte.

Zusammen mit Humphrey Bogart wirkte sie zwei Jahre darauf in Jules Dassins italienischem Sittengemälde "Wo der heiße Wind weht" mit. In den 1960er Jahren arbeitete Lollobrigida wieder in Italien. Gemeinsam mit großen Schauspiel-Profis wurden Dutzende von Filmen mit ihr in der Hauptrolle produziert, wie "Die Strohpuppe" (1964) mit Sean Connery, "Hotel Paradiso" (1965) mit Alec Guinness, "Cervantes - Die Abenteuer des Königs" (1966) mit Horst Buchholz und "Buona Sera, Mrs. Campbell" (1967). In "Die Falle" (1967) brillierte die Schauspielerin an der Seite von Jean-Luis Trintignant. Weiterhin spielte sie mit Bob Hope als Partner in der Komödie "Wo, bitte, gibt''s Bier an der Front?" (1968) und mit Lee van Cleef in dem Western "Matab" (1971). Ab den 1970er Jahren wurde es ruhiger um die Schauspielerin. Ihre Auftritte beschränkten sich nun auf wenige Filme und Serien wie zum Beispiel die Rolle als italienische Cousine in "Falcon Crest" oder der Film "Herzbube" von 1972.

Ihre Fans nannten sie weiterhin "Gina nazionale" oder kurz "La Lollo". 1981 war sie Jurypräsidentin des World Film Festivals. Seit Mitte der 1980er war sie aktive Mitarbeiterin der UNESCO. Lollobrigida suchte sich ein neues Wirkungsfeld und machte sich bald mit Fotografien einen Namen. Sie porträtierte unter anderem Fidel Castro, Paul Newman, Salvador Dali und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. 1986 erhielt sie die Berlinale Kamera. 1997 stand sie gemeinsam mit Gérard Depardieu für die Kinoproduktion "XXL" vor der Kamera. 

Gina Lollobrigida starb am 16. Januar 2023 in Rom.
Filmographie(Auszug):

1946 - Schwarzer Adler

1947 - Romanze im Süden

1949 - Länger kann die Braut nicht warten

1951 - Fanfan, der Husar

1952 - Die Schönen der Nacht

1953 - Brot, Liebe und Fantasie

1954 - Brot, Liebe und Eifersucht

1955 - Liebe, Brot und 1000 Küsse

1956 - Der Glöckner von Notre Dame

1958 - Wo der heiße Wind weht

1960 - Geh nackt in die Welt

1964 - Die Strohpuppe

1965 - Hotel Paradiso

1966 - Cervantes ? Die Abenteuer des Königs

1967 - Bouna Sera, Mrs. Campbell

1967 - Die Falle

1968 - Wo, bitte, gibt´s Bier an der Front?

1971 - Motalo

1972 - Herzbube

1984 - TV Falcon Crest

1994 - A Hundred and One Nights

1997 - XXL

Name:Luigina Lollobrigida

Alias:Gina Lollobrigida

Geboren am:04.07.1927

SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07

Geburtsort:Subiaco (I).

Verstorben am:16.01.2023

Todesort:Rom (I).