Manmohan Singh
Name:Manmohan Singh
Geboren am:26.09.1932
SternzeichenWaage 24.09 - 23.10
Geburtsort:Gah (Pandschab, heute zu Pakistan)
Die Staats- und Regierungschefs Asiens
Von seinem Vater, der Kleinbauer war, erbte Singh die Zugehörigkeit zur Religionsgemeinschaft der Sikh. Nach der Schule studierte Singh Wirtschaftswissenschaften an der Universität Chandigarh, wo er 1952 den Bachelor of Arts und zwei Jahre später den Master of Arts erlangte. Auf den Studienabschluss folgte ein Auslandsstudium im englischen Cambridge, das Singh durch ein Stipendium ermöglicht wurde. 1956 erhielt der begabte Nachwuchswissenschaftler dort den Adam-Smith-Prize, 1955 machte er seinen Abschluss in Cambridge. Nach Asien zurückgekehrt, wurde Singh ab 1957 als Privatdozent für Ökonomie an der Universität Chandigarh tätig, wo er 1959 zum ordentlichen Professor berufen wurde.
Ein weiteres Stipendium ermöglichte Singh 1962 die Promotion zum Dr. phil. an der Universität Oxford. 1965 berief man Singh als Wirtschaftsexperte in das UNO-Sekretariat nach New York. 1967 wurde ihm die Leitung der Abteilung für Handelsfinanzierung der UNCTAD übertragen. 1969 entsprach er einer Berufung zum Ordinarius für Internationale Handelsbeziehungen an der Universität Delhi. In den 1970er Jahren übernahm Singh auch politische Beraterfunktionen für die indische Regierung, der er im Außenhandels- und Finanzministerium sowie in Atomenergie- und Raumfahrtfragen beratend zur Seite stand. In den Jahren 1982 bis 1984 fungierte Singh als Gouverneur der Reserve Bank of India und als indischer Vertreter im Direktorium des Internationalen Währungsfonds.
Zahlreiche weitere politische Funktionen folgten bis zum Beginn der 1990er Jahre. Im Juni 1991 wurde Singh als Finanzminister in das neue Kabinett des Ministerpräsidenten Narasimha Rao berufen, obwohl er nicht der regierenden Kongresspartei angehörte. In diesem Amt, das er bis 1996 innehatte, leitete der Wirtschaftsexperte durch Abwertung der Rupie und Liberalisierung des Außenhandels eine Sanierung der indischen Wirtschaft ein. Als einziger indischer Finanzminister, der die Legislaturdauer ohne Amtsverlust überstand, trug Singh wesentlich zum Wirtschaftsaufschwung des asiatischen Landes bei. Dennoch musste er infolge des Wahlverlustes der Kongresspartei 1996 aus dem Amt scheiden. In den Jahren 1996 bis 2004 leitete Singh die Opposition der Kongresspartei im indischen Parlament an.
Im Zuge der Parlamentswahlen vom Frühjahr 2004 galt die Führerin der Kongresspartei, Sonia Gandhi, als aussichtsreiche Spitzenkandidatin der Opposition. Nach dem Wahlsieg der Kongresspartei schlug Gandhi das Amt des Regierungschefs jedoch aus. Daraufhin berief die Partei am 22. Mai 2004 Singh zum neuen Premierminister der Republik Indien. Als Regierungschef setzt sich Singh seither für die Schaffung einer starken asiatischen Wirtschaftsgemeinschaft ein. So plädierte er auf dem 10. Gipfeltreffen der Südostasiatischen Allianz (ASEAN) Ende November 2004 für die Bildung der größten Freihandelszone der Erde: Diese sollte neben den ASEAN-Staaten (Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam, Malaysia, Brunei, Singapur, Indonesien, Philippinen) auch Indien, China, Südkorea und Japan umfassen.
Dennoch zeigte sich Singh auch um die Pflege der Westkontakte bemüht. Im Juli 2005 reiste der indische Premier daher in die USA. Singhs politisches Hauptziel sind spürbare Verbesserungen für die zwei Drittel der indischen Bevölkerung, die von der Landwirtschaft leben. Auch verspricht er die Unterstützung öffentlicher und privater Investitionen.
Singh ist Ehrenmitglied der Nehru-Universität Neu-Delhi und Ehrendoktor weiterer indischer Universitäten.
Die Staats- und Regierungschefs Asiens
Name:Manmohan Singh
Geboren am:26.09.1932
SternzeichenWaage 24.09 - 23.10
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