Dietmar Schönherr
Name:Dietmar Schönherr
Alias:Edler von Schönleiten
Geboren am:17.05.1926
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:Innsbruck (A).
Verstorben am:18.07.2014
Todesort:Santa Eulària des Riu (ES).
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
Nach der Annexion Österreichs durch das nationalsozialistische Regime unter Adolf Hitler (1938) siedelte die Familie nach Potsdam über. 1943 legte Schönherr in der brandenburgischen Residenzstadt das Abitur ab. Bereits in der Schulzeit geriet er in Kontakt mit der Welt des Films. Er machte eine Schauspielausbildung in Berlin, stand bei Probeaufnahmen und in kleineren Rollen erstmals vor der Kamera.
Nach seinem Kriegsdienst von 1944 bis 1945 kehrte Schönherr nach Österreich zurück, wo er 1946 ein Architekturstudium in Innsbruck begann. Bereits ein Jahr später brach er jedoch die Studien wieder ab, da ihm eine Rolle in dem Film "Wintermelodie" angeboten wurde. 1947 stieg Schönherr beim Österreichischen Rundfunk ein, wo er bis 1952 als Regisseur, Sprecher und Redakteur tätig war. Zugleich begann er ab 1951 eine intensive Schauspielerkarriere auf der Bühne und im Film, wo er 1955 mit dem Streifen "Rosenmontag" seinen ersten großen Erfolg hatte und sukzessive in mehr als 70 Filmrollen zu sehen war.
Den US-amerikanischen Schauspieler James Dean synchronisierte Schönherr in seinen drei großen Rollen: "Jenseits von Eden", "..denn sie wissen nicht was sie tun" und "Giganten". Auch war Schönherr in internationalen Produktionen zu sehen, wie etwa in "Thomas Crown" neben Steve McQueen oder "Denen man nicht vergibt". Eine große Popularität beim deutschsprachigen Fernsehpublikum errang Schönherr durch seine Mitwirkung an der Science-Fiction-Serie "Raumpatrouille" in der Rolle des Commander McLane.
Unvergesslich ist er einem Millionen-Publikum auch durch seine Moderation der ZDF-Quiz-Show "Wünsch Dir was" aus den Jahren 1970 bis 1972. Den bedeutendsten Beitrag für die Entwicklung der bundesdeutschen Fernsehkultur erbrachte Schönherr jedoch durch sein Format "Je später der Abend": Die von 1973 bis 1974 in 22 Folgen ausgestrahlte ARD-Reihe führte erstmals die Talkshow nach dem Vorbild des US-amerikanischen Fernsehens in der Bundesrepublik ein. In den 1980er Jahren legte Schönherr ein intensives politisches Engagement für die internationale Friedensbewegung und gegen die Aufrüstungspläne der US-Administration unter Ronald Reagan an den Tag.
Seine Mitwirkung an Demonstrationen und seine unverblümten politischen Stellungnahmen kosteten ihm viele Sympathien und auch manche berufliche Fernsehperspektive, stärkten jedoch auch sein Ansehen in der kritischen Öffentlichkeit. Trotz seiner zahlreichen politischen Initiativen kehrte Schönherr der Welt von Bühne und Film nie den Rücken. 1998 spielte er eine Rolle in der deutschen Kinoproduktion "Bin ich schön?" von Doris Dörrie und noch 2002 war er als Rechtsanwalt Herz in "Leo und Claire" (Regie Joseph Vilsmaier) in den deutschen Kinos zu sehen.
Im September 2002 brillierte der Schauspieler in einer der Hauptrollen der ARD-Komödie "Die Rosenkrieger". Dietmar Schönherr wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. 1976 erhielt er die "Goldene Kamera" der "HörZu". 1999 ehrte man ihn für sein politisches Wirken mit dem "Heinz Galinski-Preis". Im Rahmen des "Deutschen Fernsehpreises" im Oktober 2005 wurde Dietmar Schönherr mit dem Ehrenpreis der Stifter bedacht. Im selben Jahr wurde er auch mit dem "Change the World Award" des "Club of Budapest" ausgezeichnet.
Dietmar Schönherr war seit 1965 in zweiter Ehe mit der dänischen Schauspielerin Vivi Bach verheiratet. Er verstarb am 18. Juli 2014.
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
c/o Doris Mattes
Merzstr. 14
81679 München, Deutschland
Name:Dietmar Schönherr
Alias:Edler von Schönleiten
Geboren am:17.05.1926
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:Innsbruck (A).
Verstorben am:18.07.2014
Todesort:Santa Eulària des Riu (ES).
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