Ronald Reagan

Name:Ronald Reagan

Geboren am:06.02.1911

SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02

Geburtsort:Tampico (Illinois, USA).

Verstorben am:05.06.2004

Todesort:Los Angeles (USA).

Der US-amerikanische und konservative Politiker stellte von 1981 bis 1989 den 40. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. In seiner Amtszeit verfolgte er das Ziel, das zerstörte amerikanische Selbstbewusstsein wieder herzustellen, welches noch stark unter den Ereignissen des Vietnamkrieges sowie der "Watergate-Affäre" zu leiden hatte. Seine Amtszeit war geprägt von der Schlussphase des Kalten Krieges mit der Ausweitung der Rüstungsausgaben, Kürzungen bei den Sozialausgaben und einem unfangreichen Abbau staatlicher Wirtschaftskontrollen. Seine Außenpolitik war von einem starken Antikommunismus geprägt. Davor war Ronald Reagan von 1945 bis 1957 als Schauspieler und von 1954 bis 1964 als Showmaster und Moderator tätig, ehe er als 33. Gouverneur von Kalifornien (1966-1973) seinen Einstand in der Politik fand...
Ronald Wilson Reagan wurde am 6. Februar 1911 in Tampico, Illinois, als Sohn eines Kaufmanns geboren.

Nach dem er die High School in Dixon beendet hatte, studierte er am Eureka College in Illinois, welches er 1932 mit den Fächern Ökonomie und Soziologie abschloss. Seinen Einstieg ins Berufsleben fand er noch im selben Jahr als Sportreporter einer Radiostation in Davenport, Iowa. Hier hatte er erste Kontakte zum Film. Reagan wurde Ansager bei den Chicago Cubs und erhielt 1937 nach Probeaufnahmen in "Love is in the air" seine erste große Filmrolle. Der Streifen hatte Erfolg und zahlreiche Produktionen folgten, in denen er jedoch meist nur in Nebenrollen zu sehen war. Zu seinen besten Arbeiten wurde 1939 "Land der Gottlosen" an der Seite von Errol Flynn und der Klassiker "Tod eines Killers". 1941 wurde Reagan Mitglied der Schauspielergewerkschaft und von 1974 bis 1952 war er deren Präsident, sowie von 1959 bis 1960 Präsident der Gewerkschaft der Filmschaffenden. Zu dieser Zeit war Reagan Anhänger der Demokratischen Partei und Befürworter der Politik von Franklin D. Roosevelt.

Dennoch trat er 1962 in die Republikanische Partei ein. Hier fand er durch seine streng konservative Politik auch außerhalb des Staates eine große Anhängerschaft. So wurde er von 1966 bis 1973 Gouverneur von Kalifornien. Bei den Präsidentschaftswahlen 1976 kandidierte er erstmals für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Dabei wurde er von ehemaligen Kollegen wie Frank Sinatra, Dean Martin oder James Stewart bei seinen Wahlkämpfen unterstütz. Auch John Wayne setzte sich für ihn ein und forderte in zahlreichen Radio- und TV Sendungen "Reagan for President". Bei den Vorwahlen der Republikanischen Partei unterlag er jedoch dem damaligen Amtsinhaber Gerald Ford. Ford unterlag bei den Wahlen seinem Rivalen Jimmy Carter, der 1977 als 39. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt wurde. Ronald Reagan, der sich 1980 wieder den Wahlen stellte, gewann mit deutlicher Mehrheit und wurde 1981 der 40. Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Ronald Reagan verfolgte zunächst das Ziel, das zerstörte amerikanische Selbstbewusstsein wieder herzustellen, welches noch stark unter den Ereignissen des Vietnamkrieges sowie der "Watergate-Affäre" zu leiden hatte. Des weiteren führte er die Wirtschaft durch drastische Steuersenkungen in kürzester Zeit zur Weltführungsposition zurück. Nach diesen Erfolgen, sowie seinem Einsatz innerhalb der Amerikanischen Anti-Drogenkampagne, wurde er mit klarer Mehrheit bei den Präsidentschaftswahlen 1984 im Amt bestätigt. Seine zweite Amtszeit widmete er entschieden der Amerikanischen Aufrüstung. So wurde er auch Befürworter des umstrittenen SDI-Programms. Mit der Invasion der Karibikinsel Grenada 1983 und dem Bombenangriff auf Tripolis in Libyen 1986, gelang es Reagan die militärische Stärke und die Kompromisslosigkeit seiner Regierung zu demonstrieren. Auch setzte er eine Lockerung des amerikanischen Antitrustgesetzes durch.

Die Außenpolitik von Ronald Reagan war von einem starken Antikommunismus geprägt. So unterstützte er in Nicaragua die Contra-Rebellen gegen die linksgerichtete Regierung unter Daniel Ortega und in Afghanistan Rebellen wie Osama bin Laden, die gegen die prosowjetische Regierung kämpften. Mit dem Sowjetischen Staats-Chef Michail Gorbatschow traf sich Reagan 1986 in Reykjavík. Damit leitete er nach John F Kennedy die zweite Phase der Entspannungspolitik ein. Ergebnis war unter anderem der INF-Vertrag über die Abrüstung der Mittelstreckenraketen in Europa von 1987. Reagan machte sich somit insbesondere innerhalb seiner zweiten Amtszeit um das Ende des Kalten Krieges verdient. Durch seine Innen- und Sozialpolitik, die zum größten Teil nur aus Umschichtungen bestand, verstärkte er jedoch die Kluft zwischen Arm und Reich. Dieses Phänomen wird heute als "Reaganomics" beschrieben.

Im Jahr 1989 endete seine zweite Amtszeit und Vizepräsident George H. W. Bush, der den Friedensprozess mit der Sowjetunion weiterführte, wurde sein Nachfolger im Präsidentschaftsamt. Seine Autobiografie veröffentlichte Reagan im Jahr 1990 unter dem Titel "American Life / Ein amerikanisches Leben". Seinen letzten öffentlichen Auftritt beging er 1996 zu seinem 85. Geburtstag. In den folgenden Jahren zog er sich völlig aus den Medien zurück und teilte mit, dass er an Alzheimer erkrankt sei.

Ronald Reagan starb am 5. Juni 2004 im Alter von 93 Jahren auf seinem Anwesen in Bel Air, Los Angeles.



Ergänzende Personencharakterisierung

Frühe Jahre und Aufstieg in Hollywood

Ronald Reagan wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Seine Kindheit war geprägt von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten seiner Familie, was in ihm früh den Wunsch weckte, durch harte Arbeit und Entschlossenheit etwas aus seinem Leben zu machen. Reagan war ein charismatischer und selbstbewusster junger Mann, der sich schon früh für das Theater und die Schauspielerei interessierte. Nach seinem Abschluss am Eureka College begann er eine Karriere als Rundfunksprecher, bevor er nach Hollywood zog, wo er in den 1930er Jahren als Filmschauspieler bekannt wurde.

Reagans Zeit in Hollywood formte nicht nur seine Persönlichkeit, sondern auch seine politische Ausrichtung. Als Schauspieler lernte er, wie wichtig die öffentliche Wahrnehmung und die Fähigkeit sind, eine Geschichte überzeugend zu erzählen. Diese Erfahrungen sollten ihm später in seiner politischen Karriere zugutekommen. Reagan stieg zu einem beliebten Filmschauspieler auf und spielte in mehr als 50 Filmen, bevor er sich der Politik zuwandte. Seine Zeit in der Unterhaltungsindustrie verschaffte ihm das Selbstbewusstsein und die Kommunikationsfähigkeiten, die ihn später zu einem meisterhaften Redner und politischen Führer machten.

Politischer Wandel und der Weg zum Gouverneur

In den 1950er Jahren begann Reagan, sich zunehmend für Politik zu interessieren. Ursprünglich ein Anhänger der Demokratischen Partei, änderte er seine politische Ausrichtung und schloss sich den Republikanern an. Dieser Wechsel war das Ergebnis einer wachsenden Überzeugung, dass die Regierung eine zu große Rolle im Leben der Bürger spielte und dass der freie Markt die beste Grundlage für wirtschaftlichen Wohlstand sei. Reagan entwickelte eine tief verwurzelte Skepsis gegenüber staatlicher Intervention und wurde zu einem überzeugten Verfechter von Steuersenkungen, Deregulierung und einer starken nationalen Verteidigung.

1966 wurde Reagan zum Gouverneur von Kalifornien gewählt, ein Amt, das er zwei Amtszeiten lang innehatte. Als Gouverneur setzte er sich für fiskalische Disziplin, eine harte Linie gegen Kriminalität und die Reform des Bildungswesens ein. Seine Zeit als Gouverneur zeigte, dass er in der Lage war, konservative Prinzipien in praktische Politik umzusetzen, und legte den Grundstein für seine spätere Präsidentschaft. Reagan erwies sich als pragmatischer Politiker, der bereit war, Kompromisse einzugehen, um seine Ziele zu erreichen, ohne jedoch seine grundsätzlichen Überzeugungen aufzugeben.

Der „Große Kommunikator“ und die Präsidentschaft

Reagan war bekannt für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Redner, die ihm den Spitznamen „Großer Kommunikator“ einbrachten. Er hatte die seltene Gabe, komplexe politische Ideen in einfachen, verständlichen Begriffen darzustellen, die breite Zustimmung fanden. Sein Optimismus und sein unerschütterlicher Glaube an die amerikanische Größe machten ihn zu einer inspirierenden Figur, die in der Lage war, die Nation hinter sich zu vereinen. 1980 wurde er zum 40. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt, nachdem er eine überzeugende Kampagne geführt hatte, die vor allem auf den Themen Wirtschaft, nationale Sicherheit und die Wiederherstellung des amerikanischen Selbstbewusstseins basierte.

Während seiner Präsidentschaft (1981-1989) setzte Reagan seine konservative Agenda energisch um. Er senkte die Steuern, förderte den freien Markt, und baute das Militär massiv aus. Seine Wirtschaftspolitik, die als „Reaganomics“ bekannt wurde, beruhte auf der Annahme, dass Steuersenkungen und Deregulierung das Wirtschaftswachstum ankurbeln würden. Obwohl seine Politik kontrovers diskutiert wurde und die Staatsverschuldung erheblich anstieg, führte sie zu einem langen Wirtschaftsboom, der Reagans Ruf als erfolgreicher Wirtschaftsführer festigte.

Führungsstil und Kalter Krieg

Reagans Führungsstil war geprägt von einer klaren Vision und der Fähigkeit, komplexe politische Probleme mit einfachen, einprägsamen Botschaften zu vermitteln. Er verstand es, ein breites Publikum anzusprechen und die Unterstützung der Öffentlichkeit für seine Politik zu gewinnen. In der Außenpolitik vertrat Reagan eine harte Linie gegenüber der Sowjetunion, die er als „Reich des Bösen“ bezeichnete. Sein entschlossener Antikommunismus und sein Engagement für eine starke nationale Verteidigung führten zu einer intensiven Aufrüstung der USA.

Doch trotz seiner harten Rhetorik war Reagan auch bereit, diplomatische Wege zu beschreiten, um den Kalten Krieg zu beenden. Seine Beziehung zum sowjetischen Führer Michail Gorbatschow war von gegenseitigem Respekt geprägt, und ihre Verhandlungen führten zu bedeutenden Abrüstungsabkommen, wie dem INF-Vertrag von 1987, der den Abbau von Mittelstreckenraketen regelte. Reagans Fähigkeit, Stärke mit Diplomatie zu verbinden, trug wesentlich zum Ende des Kalten Krieges bei und festigte seinen Ruf als einer der einflussreichsten Präsidenten des 20. Jahrhunderts.

Persönlicher Charme und moralische Überzeugungen

Reagan war nicht nur ein erfahrener Politiker, sondern auch ein Mann von großem persönlichen Charme und festen moralischen Überzeugungen. Er war tief religiös und glaubte fest an die Vorsehung und die Rolle der USA als „Leuchtturm der Freiheit“ in der Welt. Diese Überzeugungen prägten seine politische Agenda und seine Vision für Amerika. Reagan sah sich selbst als Verteidiger traditioneller Werte und setzte sich für die Stärkung der Familie, den Schutz ungeborenen Lebens und die Förderung religiöser Freiheit ein.

Sein Optimismus und seine positive Ausstrahlung machten ihn zu einer beliebten und einflussreichen Figur, nicht nur in den USA, sondern weltweit. Reagan verstand es, eine emotionale Verbindung zu seinen Anhängern aufzubauen und ihnen das Gefühl zu geben, Teil eines größeren, moralisch gerechtfertigten Projekts zu sein. Diese Verbindung war ein zentraler Aspekt seines politischen Erfolgs und seiner Fähigkeit, die Öffentlichkeit für seine Ideen zu gewinnen.

Vermächtnis und historische Bedeutung

Das Vermächtnis von Ronald Reagan ist komplex und vielschichtig. Als Präsident prägte er die politische Landschaft der USA nachhaltig und legte den Grundstein für die moderne konservative Bewegung. Seine Wirtschaftspolitik, sein Einsatz für eine starke nationale Verteidigung und seine Rolle im Ende des Kalten Krieges haben ihn zu einer der bedeutendsten Figuren des 20. Jahrhunderts gemacht. Reagan wird oft für seine Fähigkeit bewundert, die USA durch eine Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit und globaler Spannungen zu führen und das Selbstbewusstsein der Nation wiederherzustellen.

Gleichzeitig ist sein Erbe auch umstritten, insbesondere in Bezug auf die sozialen Auswirkungen seiner Wirtschaftspolitik und die steigende Staatsverschuldung. Dennoch bleibt Reagan eine prägende Figur der amerikanischen Geschichte, deren Einfluss weit über seine Amtszeit hinausreicht. Er wird als Symbol für den Glauben an die Kraft des Individuums, die Bedeutung von Freiheit und die moralische Mission Amerikas in der Welt in Erinnerung bleiben. Reagan hat die politischen und ideologischen Weichenstellungen seiner Zeit maßgeblich beeinflusst und hinterlässt ein Vermächtnis, das bis heute nachwirkt.




James Earl Carter < Ronals Reagan > George H. W. Bush

Name:Ronald Reagan

Geboren am:06.02.1911

SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02

Geburtsort:Tampico (Illinois, USA).

Verstorben am:05.06.2004

Todesort:Los Angeles (USA).