Alexej von Jawlensky
Name:Alexej von Jawlensky
Geboren am:25.03.1864
SternzeichenFische 20.02 - 20.03
Geburtsort:Torschk (RUS).
Verstorben am:15.03.1941
Todesort:Wiesbaden (D).
Im Jahr 1869 wurde der Vater versetzt, und die Familie siedelte über nach Neswish in der Nähe von Minsk in Weißrussland. Die Mutter wählte 1874 Moskau als Wohnsitz, um ihre Kinder dort einer Adelsfamilie gemäß ausbilden zu lassen. Ab 1877 besuchte Alexej von Jawlensky die Kadettenschule in Moskau. Als er 1880 die Weltausstellung in Moskau erlebte, begeisterte er sich für die Malerei, mit der er sich seit dieser Zeit beschäftigte. Nachdem der Vater 1882 gestorben war und finanzielle Schwierigkeiten auftraten, besuchte Jawlensky statt wie erhofft die Kunstakademie die Moskauer Militärhochschule. 1889 ließ sich Jawlensky nach Petersburg versetzen, um dort an der Akademie Kunst zu studieren. 1891 begegnete ihm die bekannte Malerin Marianne von Werefkin, Vertreterin des Realismus. Zusammen mit ihr unternahm er 1896 eine Reise durch Deutschland, Belgien und Holland, wo sie Museen und Galerien besichtigten. Im gleichen Jahr beendete er seinen Militärdienst. Seine Pension erlaubte ihm, die Laufbahn des Künstlers einzuschlagen.
Danach folgte ein Aufenthalt im bayerischen Wasserburg an der Inn. Neben Porträts schuf er auch Landschaftsbilder von der Region. Jawlensky orientierte sich dabei am Expressionismus, seine Bilder aus dieser Zeit waren geprägt von einfachen Formen. 1908 kam eine Zusammenarbeit zwischen ihm, Kandinsky und Werefkin im Murnauer Atelier von Gabriele Münter zustande. Im Jahr darauf gründeten er sowie Kandinsky, Werefkin, Kubin und Münter die "Neue Künstlervereinigung München". Neben Kandinsky wurde Jawlensky Zweiter Vorsitzender. Eine Gemeinschaftsausstellung der Vereinigung stieß beim Publikum und bei den Kunstrezensenten auf Kritik. Es folgten im Jahr 1910 Ausstellungen in Odessa und Kiew. Im Sommer 1911 entstanden während eines Aufenthaltes in Prerow/Darß Jawlenskys bekannteste Landschaftsbilder, die er in stark-leuchtenden Farben malte. Es folgte die erste Einzelausstellung in der Ruhmeshalle in Barmen. 1912 trat er der Künstlervereinigung "Blauer Reiter" bei. In dieser Zeit freundete er sich mit Paul Klee und Emil Nolde an. Im Jahr darauf stellte Alexej von Jawlensky insgesamt 41 Gemälde auf der Futuristen- und Expressionisten-Ausstellung in Budapest und Lemberg aus.
Im Jahr 1927 machte sich erstmals seine Gelenkentzündung bemerkbar, die ihm später zu schaffen machte. Drei Jahre später musste er sich deswegen in Kliniken in Stuttgart und Piestany behandeln lassen. In dieser Zeit geriet der Künstler in finanzielle Schwierigkeiten. Er beantragte 1930 die deutsche Staatsbürgerschaft. Im gleichen Jahr begegnete er Karl Schmidt-Rottluff. Ab 1933, mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Jawlensky mit einem Ausstellungsverbot belegt. 1934 nahm seine Gelenkentzündung solche Ausmaße an, dass Hand- und Kniegelenke gelähmt waren. Er konnte nur noch kleinformatige Bilder anfertigen. Seine abstrakten Porträts aus dieser Zeit nannte er "Meditationen". 1934 erhielt der Künstler die deutsche Staatsbürgerschaft.
Im Jahr darauf traf er auf einer Schweizreise Paul Klee in Bern. 1937 wurden 65 seiner Arbeiten als "entartet" verunglimpft. Alexej von Jewlensky besuchte selbst die nationalsozialistische Ausstellung "Entartete Kunst" in München, wo er auf seine Bilder traf. 1938 war seine Krankheit so weit fortgeschritten, dass er das Bett nicht mehr verlassen konnte.
Alexej von Jawlensky starb am 15. März 1941 in Wiesbaden.
Name:Alexej von Jawlensky
Geboren am:25.03.1864
SternzeichenFische 20.02 - 20.03
Geburtsort:Torschk (RUS).
Verstorben am:15.03.1941
Todesort:Wiesbaden (D).
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