Frieder Burda
Name:Frieder Burda
Geboren am:29.04.1936
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:Gengenbach (D).
Verstorben am:14.07.2019
Todesort:Baden-Baden (D).
Gemeinsam mit dem älteren Bruder Franz und dem jüngeren Bruder Hubert wuchs Frieder Burda in Offenburg auf. Nach der Schulzeit in Offenburg, Triberg und in der Schweiz absolvierte er eine Drucker- und eine Verlagslehre. Er wurde im Konzern seines Vaters kaufmännisch ausgebildet. Später folgte ein längerer Aufenthalt in Frankreich, wo Burda in einem Zeitschriftenverlag tätig war. Mehrere Jahre verbrachte er anschließend in England und den USA, bevor er eine Druckerei in Darmstadt übernahm. Diesen Betrieb entwickelte er zu einer der führenden Akzidenzdruckereien in Europa. 1973 wechselte Burda in die Offenburger Zentrale des Zeitschriftenverlags und war in den darauf folgenden Jahren in verschiedenen Bereichen des Druck- und Verlagsimperiums tätig.
Burda war dort verantwortlich für Finanzen, Verwaltung und Beteiligungen. Nach dem Tod seines Vaters Franz Burda im Jahr 1986 erbte er gemeinsam mit seinem Bruder Franz ein umfangreiches Beteiligungspaket, während sein Bruder Hubert den gesamten Druck- und Verlagsbereich übernahm. Seine Lebensaufgabe fand Frieder Burda in der Kunst. Mit Anfang 30 kaufte er 1968 ein Bild des zeitgenössischen Malers Lucio Fontana für etwa 3.500 D-Mark und legte damit den Grundstein seiner Kunstsammlung. Seit Mitte der 1980er Jahre sammelte Burda dann intensiv und systematisch die Werke von Gerhard Richter und Sigmar Polke. Daneben den deutsche Expressionismus mit Werken von Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, Wilhelm Lehmbruck und August Macke. Bis 2008 umfasste die Sammlung bereits rund 800 Werke moderner und zeitgenössischer Kunst.
Der amerikanische abstrakte Expressionismus mit Werken von Jackson Pollock, Arnulf Rainer, Willem Kooning und Mark Rothko bildeten einen weiteren Schwerpunkt. Um die Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde 1998 die "Stiftung Frieder Burda" gegründet. Der Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft. Einziger Stifter wurde Frieder Burda. 2002 wurde er mit dem Art Cologne-Preis ausgezeichnet. 2002/03 finanzierte die Stiftung den Neubau "Sammlung Frieder Burda" in Baden-Baden. Mit der Planung beauftragt wurde der New Yorker Stararchitekt Richard Alan Meier, der das 15-Millionen-Euro-Projekt bis Herbst 2004 umsetzte. Im Oktober 2004 konnte Burda das Museum in der Baden-Badener Lichtentaler Allee eröffnen und bescherte somit dem Kurort ein kulturelles Highlight.
Im Jahr 2005 wurde Frieder Burda das Ehrenbürgerrecht der Stadt Baden-Baden verliehen. Das Museum erwies sich als starker Besuchermagnet für Baden-Baden. Verstärkt widmete sich Frieder Burda als Stiftungsvorstand im Ausstellungsprogramm des Museums den Weltmeistern der modernen Kunst, die den Touristen der Kurstadt ein atraktives Kulturprogramm öffneten. Bereits nach fünf Jahren (2009) zählte das Haus eine Millionen Besucher bei regulär 12 € Eintritt. Zum 10. Jubiläum des Museums im Jahr 2014 und dem 40. Jubiläum seiner Tätigkeit als Sammler entstand die Ausstellung "40/10". 2019 hatte das zerschredderte Bild "Girl with Balloon" des Street-Art-Künstlers Banksy fast 60.000 Besucher ins Museum gelockt.
Frieder Burda
Lichtentaler Allee 8 b
DE-76530 Baden-Baden
Tel.: (0 72 21) 3 98 98 - 0
Fax.: (0 72 21) 3 98 98 - 30
E-Mail: office@museum-frieder-burda.de
Name:Frieder Burda
Geboren am:29.04.1936
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:Gengenbach (D).
Verstorben am:14.07.2019
Todesort:Baden-Baden (D).
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